MEIN WEG
vom Foto zum Porträt
Schritt 1 – Fotoshooting
Voraussetzung für ein gutes Porträt sind geeignete Fotos. Daher veranstalte ich - falls dies möglich- ein kleines Fotoshooting, um zu passenden Vorlagen zu kommen und bei dieser Gelegenheit auch erste Eindrücke vom Wesen, von der typischen Mimik und Gestik des kleinen Stars zu gewinnen.
Schritt 2 - Bildbearbeitung
Meist ist – selbst bei eigentlich perfekten Fotos - eine nachträgliche Bearbeitung (Veränderung des Formats, des Kontrastes, Ausleuchten bestimmter Partien u.a.m.)notwendig. Diese geschieht mit speziellen Bildbearbeitungsprogrammen am PC. Besondere Aufmerksamkeit schenke ich dabei stets den Augen, da sie ja dem Porträt die „Lebendigkeit“ schenken sollen. Für ein Porträt nutze ich stets mehrere Fotos. Ein Foto wird zur „Hauptvorlage“ und die anderen liefern nur die Details, die die Hauptvorlage nicht in der gewünschten Qualität zeigt.
Schritt 3 - Skizze
Nur in einer ganz bestimmten inneren Verfassung (Ich nenne es „Welle“! ) bin ich in der Lage, das Motiv von der Vorlage als grobe Skizze auf`s Papier zu bringen. Dies gelingt natürlich nicht immer auf Anhieb, aber immer häufiger :-).
Schritt 4 – Vorzeichnung
Ich „verfeinere“ das Bild, das einst als grobe Skizze entstanden ist, das heißt, aus groben Formen werden genaue. Details, die in der Skizze natürlich unberücksichtigt blieben, ergänze ich, deute Mimik und die Frisur an und bringe erste - kaum sichtbare- Hinweise auf Licht-und Schattenpartien in die Zeichnung.
Schritt 5 – Gestaltung des Porträts
Die Augen meiner Bleistiftkinder sollen Blickfang sein, sollen leuchten, „lebendig“ erscheinen, sollen mich „anstrahlen“. Daher beginne ich stets mit den Augen und dies genau dann, wenn mir wieder eine „innere Welle“ den Bleistift führen hilft. Auf solch eine „Welle“ muss ich nicht warten, um mich den Wangen, der Nase, der Mundpartie und den Augenbrauen zu widmen… Dann steht das noch unvollständige Bild einige Tage zur ständigen Ansicht und muss eventuell notwendige Nachbesserungen über sich ergehen lassen. Entspricht das Ergebnis dann meinen Vorstellungen, setze ich die Arbeit fort; gestalte die Halspartie, die Ohren und die – bis auf Ausnahmen- überaus zeitraubende Haarpracht. Danach muss das Bild wiederholt tagelang meinen kritischen Blicken standhalten, ehe ich das Bild fertig stelle und die Kleidung gestalte. Hierbei nutze ich kleine „Hilfsmittel“, um gewünschte Effekte zu erzielen. Vollendet ist in meinen Augen ein Bild allerdings auch in diesem Stadium noch nicht.
Schritt 6 – Der „letzte Schliff“
Die dritte für ein Porträt notwendige und daher abzuwartende „Welle“ führt den Bleistift, um dem Bild den „letzten Schliff“ zu geben. Diese Phase ist wohl die intensivste und entscheidendste von allen.
Die Bilder in der folgenden Galerie zeigen Fotovorlage und Porträt im Vergleich und einige Bilder in einem der oben genannten Fertigungsabschnitt.